Vital KW 26/25
Wir setzen unsere Reihe „Hitze und Hitzeschutz“ fort.
Reaktionen des Körpers auf Hitze
Heiße Tage, Hitzewellen, insbesondere im Zusammenspiel mit tropisch warmen Nächten (20°C oder mehr) und hoher Luftfeuchtigkeit belasten den Körper stark. Damit der Körper eine konstante Temperatur von circa 37°C halten kann, reagiert er mit abkühlenden Mechanismen.
- Die Blutgefäße erweitern sich und mehr Blut wird in die Haut verlagert, um so schnell Wärme an die Umgebung abzugeben. Dadurch sinkt der Blutdruck. Organe und Muskeln werden weniger mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dies kann zu einer Abnahme der Leistungsfähigkeit führen.
- Der Körper beginnt zu schwitzen. So kann er pro Stunde bis zu zwei Liter Schweiß produzieren und eine große Menge an Wasser und Elektrolyten verlieren. Elektrolyte wie Natrium, Calcium, Chlorid und Magnesium sind entscheidend für den Wasserhaushalt im Körper. Daher ist es wichtig, den Körper mit genug Flüssigkeit zu versorgen.
- Reicht Schwitzen zur Abkühlung nicht aus, wird der Kreislauf weiter herunterreguliert, damit weniger eigene Körperwärme produziert wird. Ein zunehmendes Erschöpfungsgefühl stellt sich ein und hitzebedingte Gesundheitsprobleme können die Folge sein.
Ältere Menschen sind besonders gefährdet
Für ältere Menschen stellt Hitze oft eine größere Belastung dar als für jüngere Personen. Mögliche Ursachen dafür sind:
- Das Schwitzen setzt bei älteren Menschen später und geringer ein. Die Abgabe von Wärme über die Haut kann somit erschwert sein.
- Mit zunehmendem Alter nimmt meist das Durstgefühl ab. Ist der Körper erst einmal ausgetrocknet, braucht er mit steigendem Alter deutlich länger, um sich von einem Flüssigkeitsmangel zu erholen.
- Die körperliche Fitness, die Hautdurchblutung und auch die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems nehmen mit zunehmendem Alter ab.
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung



