Vital KW 16/25

Ostern

Auch dieses Jahr möchten wir ein bisschen über Ostertraditionen berichten. Wissen Sie woher das Wort Ostern kommt? Wahrscheinlich kommt das Wort Ostern vom altgermanischen „eastron“, was Morgenröte bedeutet oder von „Ostara“ dem Namen der germanischen Göttin des Frühlings, der Fruchtbarkeit und der Morgenröte. Die Germanen haben ihr zu Ehren ein großes Fest im Frühling abgehalten. Aus diesem Grund gilt dies als Ursprung für das Wort Ostern.

Das wohl bekannteste Symbol ist das Osterei das der Osterhase bringt. Aber woher kommt diese Tradition?

Das Ei galt bereits in der Antike als Sinnbild für das Leben und die Fruchtbarkeit. Bereits in heidnischer Zeit verschenkten die Menschen zu Ehren der Göttin Ostara Eier als Zeichen der Fruchtbarkeit.

Im Christentum ist das Ei das Symbol für die Auferstehung Christi. Die frühen Christen färbten Eier rot als Symbol für die Auferstehung.

Für die Menschen im Mittelalter diente das Ei als Zahlungsmittel. Zweimal im Jahr mussten Pacht und andere Abgaben bezahlt werden. Der Gründonnerstag war einer der Zahltermine, so wurde an diesem Tag unter anderem die Pacht mit hartgekochten Eiern bezahlt. Auch Hasen sind ein Symbol für die Auferstehung, weil man lange glaubte, dass sie mit offenen Augen schlafen. Deshalb waren auch sie als Zahlmittel üblich. Die ist der Grund,  dass man davon ausgeht, dass dies der Zusammenhang von Osterhase und Osterei ist.

In der 1682 erschienenen Schrift „De ovis paschalibus – von Oster-Eyern“ des Heidelberger Mediziners Georg Franck beschreibt, dass es in protestantischen Gegenden, wie der Pfalz oder dem Elsass den Brauch gab, dass den Kindern erzählt wurde, dass der Osterhase die Eier lege. Aber der Osterhase war lange Zeit nicht das einzige Tier, das die Eier brachte. In vielen Gebieten Deutschlands waren andere Tiere unterwegs. So war der Fuchs in Hannover unterwegs, in Thüringen und Schleswig-Holstein kam der Hahn. In manchen Gegenden brachte der Storch, der Kuckuck, der Rote Eiervogel oder die Osterhenne die Eier.

Die Ostereier werden aber nicht nur bunt gefärbt, es gibt die unterschiedlichsten Traditionen, wie die Ostereier geschmückt werden. So werden bei den Sorben in Teilen von Sachsen die Eier kunstvoll mit Mustern aus Wachs verziert, die dann immer wieder in Farbe getaucht werden. Hier gibt es ganz traditionelle Ornamente und Muster, die Bedeutungen haben, die bis ins 17. Jahrhundert zurück reichen. Aber auf jeden Fall sind es sehr kunstvolle einzigartige Ostereier, die als ausgeblasene Eier eine sehr schöne Osterdekoration sind.

 

Küken, Blumen, Osterhasen, ein formschönes Ei ausblasen,
Osterzopf und Osterlamm, Christus, mit dem alles begann,
Feier im Familienkreise, eine kleine Frühlingsreise:
Ja, das ist das Osterfest!
 

Der Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Eisenberg wünscht Ihnen ein schönes, sonniges Osterfest.