Digitale Museen – Eine Zeitreise in die Geschichte Eisenbergs
Die Stadt Eisenberg ist mit rund 9.500 Einwohnern die größte Stadt des Donnersbergkreises. Viele teilweise versteckte Sehenswürdigkeiten zeugen noch heute von der weit zurückreichenden Geschichte bis in die vorrömische Epoche. Um diese Geschichte für alle orts- und zeitunabhängig verfügbar – und sogar erlebbar – zu machen wurde das Römermuseum im Haus Isenburg sowie das Grubenmuseum in der Erdekaut im Frühjahr 2021 digitalisiert.
Virtuelle Rundgänge laden alle Interessierten dank modernster Technik und mit Hilfe von 360°-Bildern ein, auf Zeitreise zu gehen. Die multimediale Tour ist angereichert mit Drohnenaufnahmen, Geräuschkulissen, Zeitzeugeninterviews, historischen Videos und Fundstücken der Ausgrabungsstätten.
Hier geht´s direkt zur Entdeckungstour:
Sie kann über den Bildschirm oder mittels VR-Brille angesehen werden.
- Römermuseum: https://vr-easy.com/11147/
- Grubenmuseum: https://vr-easy.com/11055/
Die Museen können im Rahmen von Gästeführungen auch live besucht werden. Weitere Infos finden Sie auf der Website der Verbandsgemeinde Eisenberg unter: https://www.vg-eisenberg.de/freizeit-tourismus/gaestefuehrungen/
Herzlichen Dank an alle Gästeführer, ehrenamtlich Engagierten und Zeitzeugen, die das Projekt mit wertvollen Informationen, Bildern und Geschichten bereichert haben!
Zum Hintergrund:
Bereits im Jahr 2020 startete die Stadt Eisenberg als eine von 11 Pilotkommunen in Rheinland-Pfalz das KuLaDig-Projekt. Unter dem Leitthema „Bodenschätze von der Römerzeit bis heute“ soll die Industrie- und Wirtschaftsgeschichte Eisenbergs erarbeitet und digital verfügbar gemacht werden. Das nötige Wissen liefern Gästeführer und Zeitzeugen, wie ein ehemaliger Grubenarbeiter. Eine studentische Projektgruppe der Universität Koblenz-Landau unterstützte nach einem zweitägigen Besuch in Eisenberg im Juni 2020 beim Erstellen der Beiträge, die dann über die KuLaDig-App und die gleichnamige Website (www.kuladig.de) veröffentlicht werden.
Mit dem digitalen Angebot angesprochen werden sollen alle, die sich für die Stadt oder Region Eisenberg interessieren, nicht zuletzt die Bürger*innen selbst. Es geht darum, Kommunal- und Identitätsentwicklung zu betreiben und einen Diskussionsprozess mit allen Beteiligten über ein modernes, weltoffenes Heimatkonzept anzustoßen: Was ist uns wichtig, worauf sind wir stolz, wie war es früher, wo hat Eisenberg seinen Ursprung, was wollen wir sichtbar und nutzbar machen? Die Erkennbarkeit von Regionen und Heimat spielt gerade in Zeiten einer hohen räumlichen Mobilität eine wichtige Rolle. Dies gilt sowohl für Menschen, die schon lange an einem Ort wohnen, wie für diejenigen, die an einem neuen Ort heimisch werden möchten.
Das KuLaDig-Projekt ist im Rahmen der Digitalen Dörfer ein weiterer Baustein der Digitalstrategie der Verbandsgemeinde Eisenberg.