Aktiv & Vital KW 37/24
Unser Tipp
Warnung vor Smishing
Paketankündigung per SMS sind Fake: Phishing.
Immer häufiger nutzen Kriminelle Textnachrichten, um Schadsoftware zu verbreiten oder Daten abzugreifen: Beim sogenannten Smishing werden Fake-SMS verschickt, die die Empfänger zum Aufrufen eines schädlichen Links bewegen sollen. Dass viele Menschen auf den Paketdienst warten, nutzen Betrüger für diese perfide Masche aus.
Was ist Smishing?
Smishing ist eine Wortschöpfung aus den Begriffen SMS (Kurznachrichten) und Phishing (Diebstahl von Zugangsdaten über gefälschte Nachrichten oder E-Mails).
Fake-SMS mit Phishing-Link
Die Betrugsmasche läuft immer nach dem gleichen Schema ab: Die Betrüger verschicken eine SMS mit der Aufforderung, einen Link anzuklicken. Bei einer häufigen Masche machen sie sich die hohe Nachfrage beim Versand- und Onlinehandel zunutze und täuschen beispielsweise nicht bezahlte Gebühren oder Probleme bei der Zustellung einer Paketsendung vor: Viele Menschen erwarten tatsächlich ein Paket und so folgen sie der Aufforderung in der SMS. Die Links führen in der Regel auf Phishingseiten, auf denen die Empfänger beispielsweise persönliche Daten zur Bestätigung der Sendung (Probleme bei der Zustellung des Pakets) oder Zahlungs- bzw. Kontodaten (angeblich nicht bezahlte Zoll-/Portogebühren) eingeben sollen. In anderen Fällen wird bei Aufruf des Links Schadsoftware auf das Smartphone installiert, etwa mit dem Ziel, weitere Daten auf dem Gerät auszulesen oder zu manipulieren (z.B. Banking-Apps). Die eingegebenen Daten können die Kriminellen dann für Identitätsdiebstahl, Versand von Spam oder für weitere Phishingkampagnen nutzen.
Was kann ich tun, wenn ich eine solche SMS bekomme?
- Tippen Sie auf keinen Fall auf den Link!
- Löschen Sie die Nachricht und sperren Sie die Absendernummer.
- Fragt Ihr Telefon, ob eine App installiert werden soll, bestätigen Sie auf keinen Fall.
Wie schütze ich mich vor Smishing?
Am einfachsten schützen Sie sich vor solchen Angriffen, indem Sie die SMS ignorieren und nicht darauf antworten – so kann die Nachricht auch keinen Schaden anrichten.
Die Polizei rät außerdem:
- Richten Sie über Ihren Mobilfunk-Anbieter eine Drittanbieter-Sperre ein.
- Sperren Sie “Apps aus unbekannten Quellen” im App- bzw. Playstore.
- Installieren Sie eine Antivirensoftware.
- Prüfen Sie den Status einer erwarteten Sendung in der Sendungsverfolgung des jeweiligen Trans-portanbieters anhand der Sendungsnummer, die Ihnen vom Onlineshopbetreiber mitgeteilt wurde.
- Seien Sie misstrauisch: Besonders bei sogenannten Short-Links, da das eigentliche Ziel des Links nicht (mehr) erkennbar ist.
Quelle: LKA RLP