Aktiv & Vital KW 33/23
Unser Tipp
Am 26. Juli hatten wir einen interessanten Vortrag über die „Enkeltricks, etc.“ angeboten. Wir konnten viele interessierte Besucher begrüßen. Frau Anja Marx, Polizeihauptkommissarin der Polizeiinspektion Kirchheimbolanden und Herr Hardy Betz vom WEISSEN RING haben uns sehr anschaulich die Enkeltricks nähergebracht und informiert, wie man sich am besten davor schützt.
Wie wichtig dieses Thema ist zeigt sich daran, dass das LKA und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz wieder entsprechende Hinweise verschickt haben, wie man sich in solchen Fällen verhalten soll. Diese Hinweise möchten wir Ihnen gerne weitergeben, denn sie sind eine gute Ergänzung zu unserem Vortrag.
Hier noch einmal die gängigsten Maschen:
– Falsche Polizisten
Die erste Kontaktaufnahme verläuft über das Telefon. Die Betrüger geben sich dabei als Amtsperson, oft als Polizeibeamte, aus. Häufig nutzen die Straftäter eine spezielle Technik, die auf dem Telefondisplay der Angerufenen die Notrufnummer 110 oder der örtlichen Polizeidienststelle anzeigt. Unter einem Vorwand, wie beispielsweise, die Polizei habe Hinweise auf einen geplanten Einbruch, gelingt es den Betrügern immer wieder, glaubwürdig zu vermitteln, dass Geld und Wertsachen im Haus nicht sicher seien. Daher müsse alles in Sicherheit gebracht werden und einem Polizisten, der in Zivil vorbeikäme, ausgehändigt werden.
– Enkeltrick
Beim Enkeltrick geben sich die Täter als Verwandter aus. Rhetorisch geschickt wird eine ausgeklügelte Geschichte erzählt, um das Vertrauen zu gewinnen. Hierbei wird eine finanzielle Notlage, wie beispielsweise eine Notoperation oder der Kauf einer Immobilie vorgetäuscht. Die Situation wird immer als äußerst dringlich dargestellt. Der angebliche Enkel gibt an, dass jemand anderes das Geld abholen komme, da er selbst verhindert sei.
Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz geben Tipps, wie Sie sich und Ihre Angehörigen vor den Betrügereien schützen können:
- Legen Sie den Hörer auf! Das ist nicht unhöflich.
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an.
- Übergeben Sie nie Geld oder Wertsachen an Unbekannte!
- Die Polizei wird Sie niemals dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herausgeben.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon mit den Worten “Rate mal, wer hier spricht!” meldet, ohne sich selbst namentlich vorzustellen.
- Nutzen Sie nicht die Rückwahltaste! Geben Sie bei Rückfragen an die Polizei die Telefonnummer der örtlichen Dienststelle selbst über die Tasten ein.
- Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihren Angehörigen oder kontaktieren Sie diese unter der Ihnen bekannten Nummer.
- Ihre Bank benötigt keine pushTAN-Bestätigung um eine unberechtigte Überweisung zu stoppen.